Lachen garantiert: Improshow im Theater im Walzwerk

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Von: Redaktion "Pulheim-Report"

Improshows im Theater im Walzwerk Pulheim
Improshows im Theater im Walzwerk Pulheim

Desirée Ackermann, Franziska Lehmann, Roland Griem und Marcel Zuschlag haben sich als Impro Comedy-Gruppe Anfang letzten Jahres zusammengefunden und traten 2024 bereits erfolgreich im Theater im Walzwerk auf. Als Quartett bringen die Schauspielerinnen und Schauspieler nun wieder ihre eigene Show auf die Pulheimer Bühne. Es wird chaotisch, spannend, gruselig, herzzerreißend und vor allem lustig.

Denn sie wissen nicht, was passiert!

Während der Performance weiß das Schauspiel-Ensemble nicht was passieren wird, denn die Zuschauer bestimmen die Handlung, die Figuren, das Genre – und daraus wird eine spannende/gruselige/herzzereißende und vor allem lustige Szene kreiert. So spielen sich die vier Akteure mit verschiedenen Spielen durch den Abend, die Abwechslung garantieren und eigene Geschichten der Zuschauer mit einbinden. Einzig das Überthema des Abends ist vorher geklärt. 

Am 21. September startet die Improshow mit der Movie Night. Man darf sich also auf ikonische Filmcharaktere, beliebte Filmgenres und lustige Klischees aus dem Fernsehbereich freuen. Am 26. Oktober könnte es mit Spooky Halloween schon etwas makaberer zugehen – Comedy mit Grusel gemischt. Am 16. November liegt der Schwerpunkt beim Improvisieren auf dem gesungenen Wort denn das Thema lautet: „Das Musical“. Am 21. Dezember dürfen sich die Zuschauer auf besinnliche Streitereien unter dem Weihnachtsbaum einstimmen unter dem Motto: Große „Beschwerung

Die Shows finden alle sonntags um 18 Uhr im Theater im Walzwerk in Pulheim statt. Tickets gibt es auf der Internetseite des Theaters oder auf der Internetseite improplayers.de. Wer sich rechtzeitig Karten besorgt, bekommt ermäßigte Tickets. Außerdem wird man in Zukunft auf der Internetseite der Improplayers noch Angebote zu Workshops und Firmenfeiern finden können.

Interview mit Schauspieler Marcel Zuschlag

Marcel Zuschlag im Interview (Foto: Kristina Lucht - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung)
Marcel Zuschlag im Interview (Foto: Kristina Lucht – Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung)

1. Erzähle doch bitte kurz etwas über dich und deine bisherige Schauspielkarriere.

„Ich wusste schon seit der Grundschule, dass ich Schauspieler werden will. Ich habe in der Theater AG angefangen und während der Schulzeit ein Schauspielstipendium erhalten, da war für mich klar: ich muss Schauspiel studieren.  Nach meinem Studium in Hannover spielte ich am Staatstheater Hannover und dem E.T.A- Hoffmann Theater Bamberg. Obwohl mich Bühnentheater immer interessierte, war ich auch neugierig zu drehen. Also entschloss ich mich als freier Schauspieler in die Medienstadt Köln zu ziehen, suchte mir eine Agentur und drehte mehrere kleinere Rollen z. B. bei „Bettys Diagnose“, „Kreuzfahrt ins Glück“ und „Wrong“. Im Jahr 2023 durfte ich die männliche Hauptrolle bei „Sturm der Liebe“ spielen. Jetzt habe ich einen ganz guten Mix für mich gefunden aus Drehen, Theater und Improcomedy. Die Leidenschaft dafür entdeckte ich ebenfalls in Köln. Es fordert und trainiert nicht nur meine Fähigkeiten als Schauspieler, sondern macht einen irrsinnigen Spaß mit meinen Kollegen Szenarien zu improvisieren und einfach drauf loszualbern.“

2.  Was sind deine weiteren Ziele als Schauspieler? Gibt es eine Rolle, die du unbedingt einmal spielen möchtest?

 „Ich habe noch sehr viele und sehr unterschiedliche Ziele als Schauspieler. Meistens spiele ich im Fernsehen die guten Rollen, das Gegenteil interessiert mich aber mindestens genauso. Die Rollen, die vorgeben, eigentlich jemand anderes zu sein. Mich interessieren Mockumentarys sehr, also fiktive, lustige, meist auch satirische Filmformate, die vorgeben eine Dokumentation zu sein. Hier ist Improvisationstalent immer gefragt. Ich will unbedingt solche Formate drehen können und habe bereits begonnen, selbst eins zu entwickeln. Ich könnte mir auch vorstellen irgendwann in der Zukunft meine eigene Produktionsfirma zu haben und Filme zu drehen. Im Improbereich wäre es toll, eine eigene Show zu haben und mit dieser touren zu können. Aber diesem Ziel, bin ich ja schon einen Schritt näher…“

3. Wie bist du zum Impro-Theater bzw. zur Impro-Show gekommen?

„Improcomedy habe ich erst in Köln kennenlernen dürfen und habe sofort gefallen daran gefunden. Die Tatsache keine Regie zu haben, niemand der dir sagt, was du tun und lassen sollst und nur auf die Kolleg*innen und das Publikum zu reagieren, war für mich sehr befreiend. Ich besuchte durch Zufall eine offene Improklasse und lernte nach und nach meine jetzigen Kolleg*innen kennen. Nach ein paar Monaten war klar: wir funktionieren so gut zusammen, wir müssen eine Show auf die Bühne bringen!“

4. Hattest du im Rahmen der bisherigen Improvisationen ein Erlebnis, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

„Für mich sind die schönsten Momente bei unseren Shows, wenn wir persönliche Geschichten der Zuschauer*innen auf die Bühne bringen. Wir hatten mal ein älteres Pärchen im Publikum und haben ihr erstes Kennenlernen nachgespielt. Ohne allzuviel von den beiden zu wissen improvisierten wir und näherten uns immer weiter der realen Begebenheit an. Es war so rührend, wie sie und das Publikum darauf reagierten und auch einfach irre komisch, wenn wir einen absurden Zufallstreffer landeten. Ich finde es einfach klasse, wenn das, was wir auf der Bühne machen, mit dem Publikum zu tun hat.“

Impro-Fazit

Wir improvisieren jetzt auch mal, und zwar ein Fazit: Kunst, Chaos, Comedy, Humor, Theater ….. O.K. ist gar nicht so einfach. Das bringt uns zu einem Zitat von Willy Millowitsch:

„Improvisation ist die Kunst, Unbeabsichtigtes gut vorzubereiten.“