Kann man bald im Pulheimer See baden? – Überparteiliche Initiative für zügige Realisierung eines Badeplatzes

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Von: Anja Fiedler

Kann hier schon bald gebadet werden? (Foto: Horst Engel)

Schon lange warten viele Pulheimerinnen und Pulheimer auf die Umgestaltung des Pulheimer Sees zum Bade- und Freizeitsee. Ein Badeplatz steht dabei auf der Wunschliste ganz vorn. Um das Projekt voranzutreiben, setzt sich auf Vorschlag von Horst Engel, dem Vorsitzenden der Verbandsversammlung „Erholungsgebiet Stöckheimer Hof“ und FDP-Mitglied, nun eine überparteiliche Initiative für eine zügige Realisierung eines Badeplatzes am Pulheimer See einEin entsprechendes Empfehlungsschreiben mit Unterschriften von Ratsmitgliedern/Mitgliedern der Verbandsversammlung „Zweckverband Naherholungsgebiet Stöckheimer Hof“ wurde Bürgermeister Frank Keppeler am 23.03.2022 überreicht. Namentliche Unterzeichner des Papiers sind Horst Engel (FDP), Gert Lauterbach (CDU), Thomas Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Torsten Rekewitz (SPD) , Sylvia Fröhling (SPD), Birgit Liste-Partsch (BVP) und Hans-Rudolf Müller (WfP). Das Schreiben, dem ein gemeinsamer Ortstermin voranging, liegt „Pulheim-Report“ vor.

Darin empfehlen die o. g. Unterzeichner den Fraktionen, den Gremien der Stadt Pulheim und des Zweckverbandes „Naherholungsgebiet Stöckheimer Hof“, zur zügigen Realisierung des Badeplatzes, die Kiesfläche der Kiesterrasse am Nordufer aus dem Bebauungsplan-Nr. 8-Verfahren herauszulösen. Die Genehmigung eines sicheren, öffentlichen Badeplatzes, nach „Betreibermodell, soll so mit zunächst einfacher Ausstattung vorgezogen werden. Bei bestehenden widerstreitenden Interessen schlagen die Unterzeichner vor eine Kompromisslösung anzustreben. Ebenso wird angeregt, dass technische Details durch Begehung mit den zu beteiligenden Stellen zügig geklärt werden.

In der Begründung des Schreibens heißt es, dass die Bevölkerung seit Jahren auf die Realisierung des Badeplatzes warte und dies gerade an Hitzetagen durch illegales Baden deutlich würde. Es wird erläutert, dass darunter die Uferbereiche mit wertvoller Flora und Fauna leiden.

„…Das Herauslösen bzw. Vorziehen der Realisierung des Badeplatzes bündelt alle notwendigen Kräfte und trägt dem Wunsch der Bevölkerung Rechnung…“

Zitat aus dem Empfehlungsschreiben
Blick auf den Pulheimer See

Hintergrund ist, dass der Bebauungsplan Nr. 8 Pulheim/Pulheimer See für die Verwirklichung des gesamten Projektes, also den Ausbau- zum Freizeit- und Badesee, zunächst entsprechend geändert und durch Gremien beraten sowie beschlossen werden muss. Dieser Prozess und die damit verbundene vollständige Umsetzung wird dauern und lässt sich kurzfristig nicht umsetzen. Durch die Herauslösung aus dem Bebauungsplan ist eine zeitnahe Anlage eines Badeplatzes greifbar.

Der Pulheimer See lädt zum Baden ein.

Die überparteiliche Initiative hat einen gangbaren Weg aufgezeigt und ein gemeinsames Signal für eine schnelle Realisierung einer Bademöglichkeit am Pulheimer See gesetzt. Nun liegt es an Verwaltung, Politik und anderen zuständigen Stellen entsprechende Schritte einzuleiten und zu beschließen. Da die Unterzeichner allesamt Fraktionen im Rat der Stadt Pulheim angehören, darf man auf eine breite politische Unterstützung hoffen. Die Reaktion von Bürgermeister und Verwaltung auf die Anregung bleibt abzuwarten. Die Pulheimer Bevölkerung begrüßt sicherlich eine zügige und pragmatische Lösung, um möglichst schnell im Pulheimer See schwimmen zu können, natürlich alles mit Rücksicht auf die schützenswerte Flora und Fauna.

Dann können alle „gemeinsam baden gehen“. In diesem Sinne tut man das doch gerne.

Sehr idyllisch. Die Natur soll im Rahmen des Projektes geschützt werden.