Pulheimer Arbeitskreis Eine Welt: Wasser bringt Hoffnung nach Peru

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Von: Redaktion "Pulheim-Report"

Das Wasser läuft und die Freude ist groß. (Foto: André Franche)
Das Wasser läuft und die Freude ist groß. (Foto: André Franche)

Hilfe zur Selbsthilfe in Peru, das wurde nun ein weiteres Mal durch ein Trinkwasserprojekt, u. a. mit Unterstützung des Arbeitskreises Eine Welt der katholischen Pfarrgemeinde St. Kosmas und Damian, realisiert. In Los Alvas de Chalamarca, einem entlegenen Bergdorf in Peru, wurde am 8. Februar ein modernes Trinkwassersystem eingeweiht. Bislang litt die Dorfgemeinschaft unter verunreinigtem Regenwasser, das zu Krankheiten und hoher Kindersterblichkeit führte. Heute sorgt ein effektives Rohrleitungssystem für reines Quellwasser in jedem Haushalt. Dies markiert einen entscheidenden Schritt zu mehr Gesundheit und Selbstbestimmung.

Hilfe zur Selbsthilfe

Wasser bedeutet Leben und so wurde die Fertigstellung des modernen Trinkwassersystems in Los Alvas de Chalamarca gebührend gefeiert. Die Einweihung begann mit einer feierlichen Segnung an der Wasserquelle, gefolgt von einem Einzug ins Dorf, begleitet von Musik und traditionellen Tänzen. Die Menschen vor Ort haben mit großem Engagement Verantwortung für ihre Zukunft übernommen. Hilfe zur Selbsthilfe ist wesentlicher Kern des Projektes in Peru.

Das Wasserkomitee ist hervorragend geschult und sorgt dafür, dass das System dauerhaft funktioniert“, berichtet André Franche, Präsident des Projektpartners Alas de Esperanza. „Man spürt die Freude und den Stolz der Menschen über das, was sie erreicht haben. Die Dorfbewohner haben mit vollem Einsatz mitgearbeitet – ein Paradebeispiel für Hilfe zur Selbsthilfe“, fasst er zusammen.

Glückliche Gesichter bei der Einweihungsfeier in Peru (Foto: André Franche)
Glückliche Gesichter bei der Einweihungsfeier in Peru (Foto: André Franche)

Altkleidersammlung in Pulheim wird eingestellt

Gleichzeitig steht Pulheim vor einem Wandel:
Die jahrzehntelange Altkleidersammlung, eine wichtige Einnahmequelle für das Peru-Projekt, wird eingestellt.

Die Überschwemmung des Marktes mit Billigtextilien, neue gesetzliche Vorgaben und gestiegene Transportkosten haben die Erlöse so drastisch sinken lassen, dass das Recycling unwirtschaftlich geworden ist. Unser langjähriger Recyclingpartner musste sein Geschäft aufgeben“, berichtet der Eine Welt Kreis der katholischen Pfarrgemeinde St. Kosmas und Damian.

Dennoch geht das Peru-Projekt weiter. Diese Hilfe-zur-Selbsthilfe-Initiativen unterstützen Dorfgemeinschaften beim Bau und Unterhalt moderner Trinkwasserprojekte, sodass sie zu aktiven Gestaltern ihrer Zukunft werden.

Wir glauben fest daran, dass wahre Veränderung nur gemeinsam gelingt. Deshalb suchen wir neue Unterstützer, sei es durch direkte Spenden, Unternehmenspartnerschaften oder andere Formen des Engagements,“ betont der Eine-Welt-Kreis.

Unterstützertafel (Foto: André Franche)
Unterstützertafel (Foto: André Franche)

Wasser ist Leben

Für uns in Deutschland ist sauberes Trinkwasser eine Selbstverständlichkeit. Doch in anderen Ländern, wie z. B. in Peru, ist es eine wertvolle Ressource, die vielen Menschen nicht zur Verfügung steht. Wasser bedeutet Leben. Und die Pulheimer können dazu beitragen, dass das kostbare Gut Trinkwasser auch in Peru Menschen zuverlässig zur Verfügung steht. Wir finden: Ein tolles Projekt, das Unterstützung verdient!

Informationen zum Peru-Projekt: www.kosmas-damian.de/gemeindeleben/peru-projekt/

Spendenkonto: Empfänger: St. Kosmas und Damian Pulheim, IBAN: DE86 3706 9252 6004 3290 13, Verwendungszweck: „Alas de Esperanza“ (plus Adresse für eine Spendenbescheinigung)