Alle Jahre wieder besuche ich sie – Weihnachtsmärkte.
Dieses Jahr war ich in Pulheim, Brauweiler, Köln, Merode und Brühl.
Wie ich persönlich die Besuche dort empfand, möchte ich nun im Einzelnen aufführen.
Den Pulheimer Weihnachtsmarkt (genannt Barbaramarkt) besuche ich als Pulheimerin natürlich schon seit vielen Jahren. In letzter Zeit enttäuscht er mich aber, da er in meinen Augen immer kleiner, liebloser und weniger weihnachtlich wird. Viele Essens- und Getränkebuden, jedoch immer weniger Stände mit Kunsthandwerk und anderen weihnachtlichen Produkten. Bei allem Respekt für die Arbeit der Organisatoren, aber ich denke, dass das Konzept des Barbaramarktes einmal neu überarbeitet werden müsste. Ich erinnere mich, wie schön der Barbaramarkt noch vor einigen Jahren war. Er war wesentlich größer mit viel mehr weihnachtlichen Angeboten, es gab einen schönen liebevoll geschmückten Baum an/auf der Bühne und mehr regionale Auftritte von Künstlern, die mit Pulheim verbunden sind/waren. Nichts gegen Severino Seeger, aber mir gefallen Auftritte von Pulheimer Bands und Chören oder anderen Pulheimer Künstlern (oder aus dem Umkreis) einfach besser. Ein wenig mehr gemütliche, besinnliche und auch kölsche Atmosphäre würde ich persönlich bevorzugen. Ich denke der Barbaramarkt hätte eigentlich mehr Potenzial, ein Weihnachtsmarkt zu werden, der mehr Besucher aller Altersklassen anzieht. Im Vergleich sind andere Städte hier weiter und haben meiner Meinung nach interessantere Märkte zu bieten.
Ein weiterer Weihnachtsmarkt, der von mir regelmäßig besucht wird, ist der Weihnachtsmarkt in Brauweiler (Nikolausmarkt). Auch dieser wird von Jahr zu Jahr leider kleiner und die weihnachtliche Auswahl an Artikeln weniger. Die Atmosphäre lebt von der schönen Kulisse, die die Abtei Brauweiler bietet. Was aber für mich früher den Nikolausmarkt immer besonders gemacht hat, war die lebende Krippe. Dort waren neben Figuren von Maria, Josef und dem kleinen Jesus in der Krippe nämlich echte Tiere zu sehen. Diese haben der Krippe und dem Nikolausmarkt immer etwas Besonderes und Lebendiges gegeben. Für viele Kinder, aber auch Erwachsene war das ein Highlight. Schade, dass diese Krippe nun nicht mehr fester Bestandteil dieses Marktes ist.
Nun komme ich zum Kölner Weihnachtsmarkt am Dom. Diesen Weihnachtsmarkt schaue ich mir auch schon seit mehreren Jahren jedes Jahr aufs Neue an. Eine ganz besondere Stimmung herrscht hier immer, da der Kölner Dom natürlich eine einzigartige Kulisse bildet. Natürlich ist der Markt sehr groß und in einer Großstadt, was kein Vergleich zu vielen anderen Weihnachtsmärkten in der Region ist, die von mir besucht wurden. Aufgrund der vielen Stände gibt es dort neben Essens- und Getränkebuden viele handwerkliche und selbstgemachte Produkte, die man dort kaufen und bestaunen kann. Sei es Mode, Schmuck, Deko oder andere persönliche Schätze. Auch wenn der Kölner Weihnachtsmarkt am Dom sehr voll ist und die Preise teilweise recht hoch sind, spürt man hier doch eine festliche Stimmung.
Einer der Weihnachtsmärkte, die ich mir dieses Jahr ganz neu angeschaut habe, ist der in Brühl. Dieser ist direkt in der Nähe vom Schloss Augustusburg, welches man bei einem Besuch vom Weihnachtsmarkt direkt auch noch besichtigen kann. Der Schlosspark ist wunderschön und weitläufig. Der Weihnachtsmarkt in Brühl wurde mir empfohlen, da es dort nahe der Kulisse von Schloss Augustusburg auch sehr schöne Stände geben soll. Genauso habe ich es empfunden. Mir hat die Aufteilung der Buden gut gefallen. Nicht zu viele Essens- und Getränkebuden, sondern auch viele Stände, an denen man handgefertigte Produkte kaufen kann. Auch für Spiel und Spaß der Kinder ist gesorgt. Neben einem Karussell und anderen witzigen Fahrgeschäften gibt es dort auch ein Kasperletheater für die Kinder.
Ein letzter Weihnachtsmarkt – den ich dieses Jahr auch zum ersten Mal besucht habe – ist der Romantische Weihnachtsmarkt von Schloss Merode bei Düren. Dieser hat bei mir eine ganz besondere Weihnachtsstimmung hervorgerufen. Eine tolle Kulisse durch das Meroder Schloss und abwechslungsreiche Buden mit vielen handgemachten „Schätzen“ sind hier zu bestaunen. Es gibt ein kleines Riesenrad, eine Eislaufbahn und ein Karussell für die Kinder, stimmungsvolle Live-Musik, ein singendes Christkind am Schlossfenster und ein Schloss Café sowie viele andere interessante Dinge. Fackeln und Lichter schaffen eine festliche Atmosphäre. Natürlich bietet das Schloss Merode auch mehr Platz als in Brühl, Pulheim oder Brauweiler, aber die Art und das Konzept des Marktes gefällt mir sehr gut. Hier findet man wieder zum Sinn von Weihnachten zurück, die Stimmung ist einzigartig.
Welche Weihnachtsmärkte besuchen Sie regelmäßig? Ich bin für Tipps dankbar.
Mein persönliches Fazit: In der Region gibt es viele stimmungsvolle Weihnachtsmärkte zu bestaunen, deren Besuch lohnt. Ich als Pulheimerin würde mir für die Zukunft wünschen, dass der Barbaramarkt in Pulheim und der Nikolausmarkt in Brauweiler vom Konzept her überarbeitet werden und weniger auf Essens- und Getränkebuden, sondern mehr auf handgefertigte weihnachtliche Produkte setzen. In Brauweiler würde ich mir sehr die lebende Krippe zurückwünschen. Für mich besteht Weihnachten nicht nur aus Essen und Trinken, sondern viel mehr aus Besinnlichkeit, weihnachtlicher Stimmung und schönen Stunden mit Familie und Freunden.