Beim Spaziergang etwas über Naturschutz erfahren – Neue Schautafeln an der Großen Laache in Pulheim

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Von: Anja Fiedler

Stolz präsentieren die Mitarbeiter des Pulheimer Bachs die neue Schautafel (Foto Horst Engel – Mit freundlicher Genehmigung)

Im Naturschutzgebiet „Große Laache“ sind zwei neue Infotafeln aufgestellt worden. Dies teilt der Verbandsvorsteher des Bachverbandes, Horst Engel, in einer Pressemitteilung mit. Diese sind auch mit neuen Wetterschutzdächern ausgestattet. Sie wurden in Eigenleistung durch die Mitarbeiter des Bachverbandes hergestellt und montiert.

Die Infotafeln erklären anhand vieler Bilder die doppelte Funktion des Naturschutzgebiets. Zum einen ist es Rückzugsraum für seltene Pflanzen und Tiere und zum anderen dient es als Versickerungsgebiet des Pulheimer Bachs. Die Infotafeln weisen auch eine Besonderheit auf. Sie sind als Triptychon ausgebildet. Das bedeutet, dass sie zur übersichtlichen Darstellung aus einer Mitteltafel und zwei schmaleren Seitentafeln bestehen. Dabei bildet eine schmale Seitentafel die Pflanzen im jeweiligen Halbjahr ab und ist flexibel austauschbar. Damit bleiben die Abbildungen auf den Schautafeln immer auf einem aktuellen Stand und zeigen entsprechend die Pflanzen für das Sommer- oder Winterhalbjahr. Durch den halbjährlichen Wechsel sehen Spaziergänger, Wanderer und Naturfreunde die Bilder von Pflanzen, die sie auch tatsächlich am Wegesrand entdecken können.
Die Infotafeln sind an das Design der REGIONALE 2010 angelehnt. Bilder, Entwurf und Design erfolgten durch Dr. Reinhard Zeese. 

Horst Engel teilt auch mit, dass die Hinweisschilder auf das Naturschutzgebiet näher an den Spazierweg versetzt werden, der durch die „Große Laache“ führt. Damit soll die Eingangssituation in das Naturschutzgebiet deutlicher werden. 

Ich freue mich schon auf meinen nächsten Spaziergang durch die „Große Laache“ und bin gespannt, ob ich die ein oder andere Pflanze auf den Schautafeln in der Natur entdecke.

Dann gilt für mich: Schauen, Staunen, Fotografieren und Weitergehen!

Denn es sollen sich viele Menschen an der vielfältigen Natur erfreuen. Das geht jedoch nur mit Respekt und Rücksicht. Das Zurücklassen von Müll, Verlassen von Wegen, Pflücken von Pflanzen und anderer Vandalismus sind ein Frevel, der für mich unverzeihlich ist. Wir sollten froh über jedes Stück schöne Natur sein, das wir haben. 

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt von morgen aussieht.“

Marie von Ebner-Eschenbach