Der Sport begleitet ihn durch das Leben – Besonderer Tag für den Sinnersdorfer Julius Wienand

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Von: Anja Fiedler

Alle freuen sich mit Julius Wienand über seine tolle Leistung. (Fotoveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung)

Es war ein ganz besonderer Tag für Julius Wienand aus Sinnersdorf.  Der 87-Jährige hat sein 50. Sportabzeichen in der Leistungsstufe Gold erworben. Er ist langjähriges Mitglied im Pulheimer Sportclub und trainiert dort mit anderen Seniorinnen und Senioren in einer Gruppe regelmäßig für das Sportabzeichen. Im Rahmen einer kleinen Feier auf dem Gelände des Pulheimer Sportzentrums übergab ihm Übungsleiterin Elke Küpper die Urkunde für sein 50. Sportabzeichen. Seine Trainingsfreundinnen und Trainingsfreunde waren zahlreich erschienen und beglückwünschten ihn herzlich zu seinem außerordentlichen Erfolg. Auch ein kleines Ständchen durfte da natürlich nicht fehlen.

Stolz präsentierte Julius Wienand im Anschluss die Urkunde für sein 50. goldenes Sportabzeichen. Er hatte dafür die erforderlichen Leistungen in seiner Altersklasse in den Disziplinen 7,5 km Walking/Nordic Walking, Medizinball (2 kg), 200 m Radfahren und Schleuderball (1 kg) erreicht.

Deutsches Sportabzeichen in Gold

Zur Hintergrundinformation:  Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Es ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und wird als Leistungsabzeichen für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit verliehen. Dabei sind die Fähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination gefragt. Pro Kalenderjahr kann es einmal erworben und beurkundet werden. Das Abzeichen wird in den Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold erworben.


Im Gespräch mit Julius Wienand ist herauszuhören, welchen hohen Stellenwert der Sport in seinem Leben hat. Seine sportliche Laufbahn begann mit 15 Jahren in seiner Heimatstadt Isselburg am Niederrhein. Mehr als zehnmal nahm er für den Turnverein Isselburg am Kaiserberg-Sportfest in Duisburg teil. Dort erntete er im wahrsten Sinne Lorbeeren, denn die ersten Drei erhielten Lorbeerkränze bei der Siegerehrung. Das war damals so üblich. Julius Wienand übte diverse Sportarten aus, wie Mehrkampf, Faustball, Weitsprung, Kugelstoßen und Laufen.1955 zog er aus beruflichen Gründen nach Köln und schloss sich dem Polizeisportverein Köln an, bei dem er bis ca. 1983 Mitglied war. Sportliche Wettkämpfe aus dieser Zeit sind ihm in bester Erinnerung, so u. a. in Berlin. In den 50er Jahren legte er auch das erste Mal sein Sportabzeichen ab. Nach seiner Heirat zog er 1977 nach Sinnersdorf, wo er Mitglied im Pulheimer SC, der damals noch Sparta Pulheim hieß, wurde. Seitdem ist er im Verein aktiv. In der Freizeit-/Seniorengruppe trifft er sich je nach körperlichem Befinden bis zu dreimal wöchentlich mit Gleichgesinnten und das bei jedem Wetter.

Julius Wienand berichtet, dass der Sport ihn schon sein Leben lang begleitet und für ihn immer ein Ausgleich war und „seinen Kopf freigemacht“ hat. Zudem knüpfte er dadurch viele Freundschaften. Die Familie unterstützte ihn bei seiner Leidenschaft für Sport. So joggte er in früheren Zeiten z. B. viel mit seinem Schwiegervater. Und auf was ist Julius Wienand besonders stolz?

„Als ich einen besonders guten Wettkampftag hatte, bin ich im Weitsprung 6,02 m gesprungen. Zudem ist es mir wichtig, dass ich alle 50 Sportabzeichen in Gold erworben habe. Es war immer mein Anspruch das zu schaffen.“

Julius Wienand

Solche sportlichen Leistungen über Jahrzehnte zu erbringen, ist schon etwas ganz Besonderes. Sein 51. Sportabzeichen hat Julius Wienand schon im Visier. Pulheim-Report wird auch gerne darüber wieder berichten.