Japanische Kultur findet man auch in Deutschland – Zu Besuch in den Japanischen Gärten in Düsseldorf

Avatar von Sandra Fiedler

Datum:

Von: Sandra Fiedler

Der Japanpark am EKŌ-Haus in Düsseldorf

Die japanische Kultur ist an vielen Stellen in Düsseldorf präsent. Die Stadt hat mit über 8000 Japanern eine der größten japanischen Gemeinden Europas. Neben den zahlreichen Restaurants im Viertel „Little Tokyo“ (Immermannstraße) und dem jährlichen Japantag, sind es vor allem die Japanischen Gärten in Düsseldorf, die ganzjährig ein Stück japanische Kultur präsentieren. Diese Orte der Meditation sind zu allen Jahreszeiten ein Ziel, welches einen Besuch wert ist. Die Bäume, Teiche, Steine und Laternen haben eine tiefe symbolische Bedeutung und sind alljährlich schön anzusehen.

Japanischer Garten am EKŌ-Haus

Das EKŌ-Haus wurde 1993 im Düsseldorfer Stadtteil Niederkassel eröffnet. Als religiöses und kulturelles Zentrum bietet es einen buddhistischen Tempel, japanische Gärten, ein Haus in traditionell japanischem Baustil mit einem Teeraum und im Souterrain des Hauptgebäudes einen Ausstellungs- und Vortragsraum, Seminarräume, einen Saal für Veranstaltungen und in einem zusätzlichen Gebäude einen internationalen Kindergarten sowie eine öffentliche Bücherei, welche einen Leseraum, Gästezimmer und ein Archiv beherbergt.

Im EKŌ-Haus finden unter anderem regelmäßig Veranstaltungen wie z.B. Teezeremonien, buddhistische Feste, Ausstellungen, Gartenfeste, Musikveranstaltungen und Theaterdarbietungen statt. Auch die Teilnahme an Angeboten von traditionellen japanischen Künsten wie z.B. Kalligrafie, Ikebana, Tuschemalerei, Instrumenten-Spiel sowie Tanz und Kochen ist hier möglich. Momentan kann man dort bis zum 28.07.2023 eine Manga-Ausstellung besuchen. Mehr Infos dazu findet man hier.

Die Öffnungszeiten für das EKŌ-Haus/den japanischen Garten sowie Eintrittspreise für das EKŌ-Haus findet man hier!

Japanischer Garten am Nordpark

Als Teil des Nordparks wurde 1975 ein Japanischer Garten in Düsseldorf nahe des Rheins eröffnet. Seine Fläche beträgt 5000 Quadratmeter. Der japanische Architekt Iwaki Ishiguro hat gemeinsam mit seinem Sohn sowie anderen japanischen Gärtnern den Garten entworfen und angelegt. Angelehnt ist dieser an den japanischen Gartentyp des Teichgartens, dem Chitei.

Entlang des großen Rundwegs im Park entdeckt man z.B. die speziell und filigran beschnittenen Kiefern, japanischen Fächerahorn und fernöstliche Skulpturen. Sehr bekannt und beeindruckend sind auch die vier Steinlaternen aus Naturstein, die mit traditioneller Steinmetzkunst gefertigt wurden.

Speziell im Frühjahr ist es im Japanischen Garten besonders schön, wenn die Kirschblüten und Magnolien sich in ihrer vollen Blütenpracht zeigen. Im Sommer ist der blühende Rhododendron ein toller Blickfang.

Der Japanische Garten am Nordpark kann rund um die Uhr kostenlos besucht werden.

Fazit

Ein Besuch in den Japanischen Gärten ist absolut empfehlenswert. Neben einer beruhigenden und entspannenden Wirkung gibt es in der Natur bzw. im asiatischen/japanischen Ambiente viel zu entdecken. Zudem sind die Architektur und japanische Kultur sowie die Veranstaltungen im EKŌ-Haus sehr interessant.

Auch in Leverkusen gibt es einen japanischen Garten, den man besuchen kann. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Sayonara!