Ausflug zur Flora Köln – Viel Natur inmitten der Stadt

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Von: Anja Fiedler

Die Flora Köln ist einen Ausflug wert.
Die Flora Köln ist einen Ausflug wert.

Einfach mal die Seele baumeln lassen und entspannen. Dafür gibt es genügend Ausflugsziele in der Nähe von Pulheim, u. a. in Köln. Ich habe das schöne Wetter genutzt und einen Ausflug zur Flora Köln gemacht. Das lässt sich gut mit einer Seilbahnfahrt über den Rhein verbinden. Dabei bieten sich schöne Ausblicke auf das Kölner Stadtpanorama und den Rheinpark sowie auf den Mülheimer Hafen. In diesem Artikel nehme ich Sie mit auf meine Tour, zeige einige Impressionen und erzähle ein wenig über Flora und Seilbahn.

Aus den Gondeln der Seilbahn hat man einen fantastischen Blick über den Rhein und Köln.
In der Gondel schwebt man über den Rhein und Köln.

Über den Rhein mit der Seilbahn

Mein Tag beginnt mit einer Seilbahnfahrt über den Rhein. 1957 wurde die Rheinseilbahn, durch den damaligen Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen und den Zoodirektor Wilhelm Windecker offiziell in Betrieb genommen. Mit der Rheinseilbahn entstand so im Rahmen der Bundesgartenschau die erste einen Fluss überquerende Seilbahn Deutschlands. Seither zählt sie zu den bekannten Touristenattraktionen in Köln und bietet aus der Vogelperspektive wunderschöne Ausblicke auf die kölsche Metropole am Rhein.

Ich fahre von der Station am Zoo über den Rhein und wieder zurück. Man kann dabei in den Gondeln sitzenbleiben. Insgesamt dauern die beiden Fahrten zusammen ca. 15 Minuten. Einzelfahrten kosten für Erwachsene je 5 Euro, ein Ticket für Hin- und Rückfahrt schlägt mit 9 Euro zu Buche. Die Fahrt lohnt sich. Dom, Groß St. Martin, Colonius, Rhein, Hohenzollernbrücke, Mülheimer Hafen, Schiffe und vieles mehr kann man von oben entdecken.

Flora Köln – Architektur und Geschichte

Danach geht es von der Seilbahnstation zu Fuß über die Brücke am Riesenrad und Zoo vorbei zur Flora.

Derzeit steht am Kölner Zoo ein Riesenrad.
Vorbei am Riesenrad und Kölner Zoo geht es zur Flora.
Die Flora Köln samt Gebäude und Gartenanlagen ist sehr beeindruckend.
Dieses Bild bietet sich am Eingang zur Flora Köln.

Schon das Eingangstor ist imposant und von dort bietet sich ein toller Ausblick auf das Gebäude der Flora. Entworfen wurde es ursprünglich von den Kölner Architekten Max Nohl und Joseph Felten. Im Jahr 1864 wurde die Flora in Köln feierlich eröffnet. Das Gebäude steht inmitten einer Gartenanlage, die durch den preußischen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné gestaltet wurde. Dieser hat sogar eine Verbindung zum Rittergut Orr in Pulheim. Ein Dokument weist Lenné als Architekt zumindest von Teilen der Parkanlage des Gutes in Pulheim aus (Mehr Interessantes über das Rittergut findet man in unserem Beitrag).

Doch zurück zur Flora. Der alte botanische Garten in Köln musste 1862 dem Bau des Kölner Hauptbahnhofes weichen. Ein neuer Standort wurde neben dem kurz zuvor eröffneten Kölner Zoo gefunden. Schirmherrin war damals Königin Augusta. Durch sie wurde der Garten für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zugänglich gemacht. An Königin Augusta erinnert heute der Name des Gartenlokals in der Flora, „DANK AUGUSTA“. Die Gartenanlage von Peter-Joseph Lenné und der botanische Lehrgarten sind seit 1920 zu einem Ensemble vereinigt. Somit sind ein Gartendenkmal und der Botanische Garten mit seinen Pflanzenschauhäusern fest miteinander verbunden und stellen eine einzigartige Kombination dar.

Das Gartenlokal "Dank Augusta" in der Flora lädt zum Verweilen ein.
Die Treppe hoch geht es zum Gartenlokal „Dank Augusta“.

Erholungswert und Pflanzenvielfalt

Auf der 11,5 ha großen Gartenanlage kann man eine Vielzahl von Pflanzen sehen und viel Interessantes über diese erfahren. Es gibt neben den Hauptwegen auch ruhigere und verschlungene Pfade, auf denen man immer wieder Neues entdeckt.

Die Flora in Köln bietet Erholung in Verbindung mit interessanten Informationen zu Garten- und Pflanzenkunde und zum Schutz von biologischen Ressourcen. Ca. 12.000 kultivierte Pflanzenarten aus aller Welt in Freiland und Gewächshäusern laden zu einer Reise mit allen Sinnen ein. Die alten tropischen Gewächshäuser und das Wüstenhaus sind derzeit geschlossen. Die Arbeiten für den Neubau laufen und sind schon recht weit fortgeschritten.

Blick auf ein Schaugewächshaus in der Flora Köln.
Blick auf ein Schaugewächshaus der Flora Köln. Demnächst wird es eröffnet.

Der Eintritt in die Flora ist kostenlos. Auf dem Gelände kann man locker einen ganzen Tag verbringen und es wird nicht langweilig. Zahlreiche Sitzbänke bieten Gelegenheit zu Ruhepausen. Hier trifft man Alt und Jung sowie Einheimische und Touristen. Die Kölner Flora ist ein botanischer Treffpunkt mit großem Erholungswert. Meine Fotos vermitteln einen Eindruck davon.

Öffnungszeiten und Informationen zur Flora Köln

Flora und Botanischer Garten sind während folgender Zeiten geöffnet:

Der Garten ist täglich von 8 Uhr bis Sonnenuntergang, jedoch maximal bis 21 Uhr, geöffnet. Das Subtropenhaus ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Unter anderem ist das Mitführen von Hunden in der Flora und dem Botanischen Garten nicht gestattet. Es gilt dort auch Grill- und Picknickverbot. Zudem besteht ein Fahrradfahrverbot sowie ein Wege-Gebot.

Ausflug zur Flora Köln: Meine Tipps

Reisen Sie möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. An Wochenenden und Feiertagen ist die Flora stärker frequentiert als in der Woche. Man sollte genügend Zeit für einen Besuch einplanen, um in Ruhe flanieren und die Vielzahl der Pflanzen genießen zu können. Die Flora ist wirklich einen Tagesausflug wert und ein Naturparadies inmitten der Stadt.

Das darf man alles nicht in der Flora Köln.
Infos und Verhaltensregeln für die Flora Köln